Nicht weit von den berühmten westböhmischen Kurorten liegt die altertümliche Stadt Loket, deren Dominante der mächtige Bau einer mittelalterlichen Burg aus dem 12. Jahrhundert bildet. Im Jahre 1434 verpfändete Kaiser Sigismund die Burg und die Stadt an Familie Schlick, die in der Burg aufwendige Umbauten durchführte. Nach dem Aufschwung der Stadt kommt es im 17. Jahrhundert zu einer langjährigen Stagnation, die erst durch den prunkvollen Bau des Frühbarockrathauses und durch großzügige Umbauten kirchlicher Objekte zu Ende ging. Die Burg jedoch verlor viel von ihrer Bedeutung. Sie wurde meist als großes Lagerhaus genutzt, und nach dem Jahre 1822 wurde sie sogar zum Gefängnis. Nach einer umfangreichen Rekonstruktion ist die Burg heute der Öffentlichkeit zugänglich, ein Teil der Burg dient als Museum (mit einer Dauerausstellung von Porzellan); die Burg wird auch für andere kulturelle Zwecke genutzt.